Über uns
    Grundgedanke
  Leitende Ärzte
  Unser Team
  Kontakt
  Sprechzeiten
  So finden Sie uns
   
 

Unser Angebot

  Konservative Behandlung
   

am gesamten Bewegungsapparat

Konservative Therapie
  an der Wirbelsäule
  Sportmedizin
  Operative Behandlung
    Gelenkchirurgie
  Fußchirurgie
  Unfallchirurgie
  Endoprothetik
  Handchirurgie
 
 

Oberflächenersatz am Kniegelenk durch eine Schlittenprothese

   

Monoschlitten

Grundsätzliches zur Schlittenprothese

Die Schlittenprothese am Kniegelenk wird auch als Monoschlitten, Hemischlitten oder unikondylärer Gelenkersatz bezeichnet. Sie findet ihre Anwendung beim Ersatz eines Kompartimentes, meist des medialen seltener des lateralen. Ersetzt werden die Kontaktflächen von Tibia und Femur unter Einbau eines Polyäthylens, Es handelt sich um die kleinste Variante einer Endoprothese am Kniegelenk, sieht man von den Kappenprothesen ab. Dieser Prothesentyp kommt zum Einsatz, falls der Gelenkverschleiß (auch Arthrose genannt) nur den medialen oder lateralen Bereich des Kniegelenkes betrifft. Gesichert wird dies durch die Untersuchung des Operateurs, Röntgenaufnahmen, Ganzbeinachsaufnahmen oder auch durch eine Kernspintomographie (MRT). Voraussetzung ist ein fortgeschrittener umschriebener Verschleiß des Kniegelenkes. Konservative Verfahren sollten ausgereizt sein.

Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen 2 Hauptvarianten:

1. „mobile bearing“ Prothesen mit einer frei beweglichen Einlegescheibe aus Kunststoff (auch Inlay genannt)

2. „fixed bearing“ Prothesen, bei welchen das Inlay fest mit dem Unterschenkelteil der Prothese verbunden ist. Wir verwenden das Fixed Bearing System der Fa. DePuy, das Sigma partial Knee. (Abb1.)

 

Subacromialer Sporn (hakenförmiges Acromion mit großem Tractionsosteophyten)

Abbildung: Fixed Bearing System

 

Beide Typen haben vor und Nachteile, beiden ist jedoch eine sehr lange Lebensdauer gemeinsam, die sich durchaus mit den kompletten Oberflächenersatz vergleichen lässt. Es handelt sich um eine stationäre Operation, der Eingriff sollte in Vollnarkose erfolgen, Ziel ist neben dem korrekten Einsatz der Prothese das sogenannte "Ligaments balancing". Die Kunst besteht also darin, die Spannung der Bänder in Beuge- und Streckstellung auszugleichen bzw. das ursprüngliche Gelenkspiel wieder herzustellen. Größter Vorteil der Methode ist der Erhalt der Kreuzbänder, die das Roll-Gleitverhalten des Kniegelenkes kontrollieren und so für ein ausgeglichenes Gelenkspiel sorgen. O- oder X-Beinfehl-stellungen können bis zu einem gewissen Maß ausgeglichen werden, Ziel ist jedoch nicht die Achskorrektur sondern die ausgeglichene Bandspannung. Kosten für die Operation und die stationäre Behandlung belaufen sich auf 5000 bis 8000 Euro. Diese Kosten werden komplett von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen, die Einweisung ins Krankenhaus genügt.

 

MRT einer Rotatorenmanschettenruptur

 

 

Die Behandlung erfolgt für 6 bis 8 Tage stationär, die Nachsorge nach der Operation sieht eine ambulante oder stationäre REHA Maßnahme vor, die 14 Tage nach der Operation beginnen kann. Da beide Komponenten in jedem Fallen zementiert werden ist nach der Operation Vollbelastung an Gehstützen möglich. Die Gehstützen können 2 bis 3 Wochen nach der Operation weggelassen werden. Sport ist 12 Wochen nach der Operation wieder in dem Aktivitätslevel möglich welches vorher bestanden hat.