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Prothetischer Teil- oder Totalersatz der Schultergelenke

   

Schultergelenkersatz bei Cuff Arthropathie
und primärer Omathrose

Altersbedingte Verschleißerscheinungen des Schultergelenkes stellen die häufigsten Ursachen für eine Erkrankung des Schultergelenks dar. Es können zwei Erkrankungsgruppen gebildet werden, zum einen die Erkrankungen der Rotatorenmanschette, zum anderen die der Arthrose, den Verschleiß des Gelenkknorpels.

Im Rahmen von Rotatorenmanschettenerkrankungen ist die Supraspinatussehne mit am häufigsten betroffen. Sie befindet sich an der Oberseite des Oberarmkopfes, über der Gelenkkapsel unterhalb des Schulterdaches. Die Sehne gleitet hier in einem engen Kanal, Schäden an der Sehne sind vorprogrammiert, Schmerzen werden insbesondere beim Liegen auf der Schulter und beim Abspreizen des Armes angegeben. Bei fortgeschrittener Schädigung kommt es zu einem Höhertreten des Oberarmkopfes, das wird als Cuff-Arthropathie bezeichnet. Diese kann zur Bewegungseinschränkung und Kraftverlust beim Abspreizen des Arms und zu unverträglichen Schmerzen führen, dann ist chirurgischer Handlungsbedarf.

Ist der Gelenkknorpel durch Verschleiß geschädigt, spricht man von der primären Omarthrose des Schultergelenks. Zu den Ursachen zählen ein früher stattgehabter Knochenbruch des Schultergelenks, wiederholte Ausrenkungen der Schulter, rheumatische Erkrankungen oder eine jahrelange berufliche oder sportliche Überbelastung. Oftmals handelt es sich jedoch um einen natürlichen, altersbedingten Verschleiß. Es kommt zunächst zu unspezifischen Schmerzen bei Belastung des Armes. Im weiteren Verlauf kommen Bewegungseinschränkungen, Reibegeräusche dazu. Auch nächtliche Schmerzen sind manchmal unerträglich und fordern zum Handeln auf. Als bildgebende Diagnostik kommen hier insbesondere das konventionelle Röntgen und die Schnittbildgebung (MRT, CT) zum Einsatz.

Welche Behandlungsmethode im individuellen Fall nötig ist, eine konservative Therapie oder eine operative Rekonstruktion der Sehnen oder gleich der Einsatz eines Kunstgelenkes, ist von bestimmten Faktoren abhängig und kann nicht pauschal beantwortet werden. Nach entsprechender Anamnese, körperlicher Untersuchung und der entsprechenden Diagnostik werden wir Ihnen bei der Entscheidungsfindung kompetent zur Seite stehen.

Gelenkersatz:

Primäres Behandlungsziel der Endoprothetik ist es, die Schmerzen zu minimieren und die Funktion des jeweiligen Gelenkes zu verbessern. Eine gesteigerte Mobilität im Alltag führt letztlich zu einer Verbesserung der Lebensqualität. An der Schulter kommen je nach Indikation unterschiedliche Prothesentypen zum Einsatz:

- der Oberflächenersatz am Oberarmkopf,

- die Totalprothese,

- die Inverse Prothese.

Je nach Diagnose reicht es zum Teil aus nur dem Oberarmkopf zu ersetzen. Dies setzt voraus, dass genügend Knochensubstanz zur Verankerung vorhanden ist.

So kann hier bei primärer Omarthrose knochensparend eine Kappenprothese z.B. Affinis Short eingebaut werden.

Subacromialer Sporn (hakenförmiges Acromion mit großem Tractionsosteophyten)

Beispiel: Kurzprothese Affinis Short Fa. Mathys

Fehlt die Knochensubstanz muss ein Schaft zur Stabilisierung eingebaut werden.

Subacromialer Sporn (hakenförmiges Acromion mit großem Tractionsosteophyten)

Beispiel: Anatomische Schaftprothese Fa. Mathys

Bei der Cuff-Arthropathie kommt die Inverse Prothese zum Einsatz, Kugel und Pfanne werden getauscht. Dies hat den Vorteil einer guten Zentrierung der Schulter, Schmerzen werden sehr gut genommen, die Kraft kehrt jedoch nicht mehr zurück.

Subacromialer Sporn (hakenförmiges Acromion mit großem Tractionsosteophyten)

Beispiel: Inverse Prothese Delta Extend Fa. DePuy

Anders bei den Anatomischen Prothesen bei denen die Kraft wiederkommt.

Die individuelle Beratung und Kenntnis der verschiedenen Prothesensysteme ist für ein Gelingen eines Eingriffes unabdingbar.